KUNST IN DER LANDSCHAFT

Kunst in der Landschaft

Wie erfahren Sie Landschaft ?


Wir aus Alheim zeigen Ihnen wie wir sie erfahren!

Die Gruppe Kunst in der Landschaft ist eine Künstlergruppe, die ausschließlich aus Alheimer Bürgern und Bürgerinnen besteht. Sie arbeitet seit 1998 als AG des Tourismusbeirates der Gemeinde Alheim und beteiligt fachkundige Mitbürger und Mitbürgerinnen an der Realisierung der Objekte und Skulpturen.

Mit ihrer Arbeit versucht die Gruppe

  • das Wesen der Orte, die Aura, das Atmosphärische zu erfassen und in Kommunikation zu treten.
  • positive Impulse aus Landschaft und Kultur aufzunehmen und diesen Impulsen eine Gestalt zu geben
  • Schreckenszenarien sollen vermieden werden - Im Gegenteil die Objekte fügen sich meist unauffällig in die Landschaft ein.
  • Es sind Objekte, die ohne größeren Erklärungsbedarf auskommen, die neugierig machen und offen sind für unterschiedliche Interpretationen.


Von der documenta in Kassel kennen wir Projekte, die unübersehbar, ja provozierend platziert wurden. Hin und wieder wurden sie zu Streitfällen. Dies macht den Künstler bekannt, keine Frage! Mit unseren Projekten hat das aber nichts zu tun. Unsere Künstler platzieren ihre Werke harmonisch in die Landschaft ein. Selbst der Name des Künstlers bleibt für den Betrachter anonym. Diese Kunst entstand um ihrer Selbst willen und ist daher wesentlich wertvoller als manches Kunstwerk, das nur auf Publicity ausgerichtet ist.

Die Kunstobjekte sind über das gesamte Gemeindegebiet verteilt.

Der Oberellenbacher See ist ein Bergsee der durch einen eingestürzten Hohlraum im Gips im Untergrund entstanden ist.

Der Sage nach kamen immer dann wenn in Oberellenbach Kirmes ist, drei schöne weiße Nixen vom Berg hinunter ins Dorf und tanzten mit den Dorfburschen. Eine, die sich in einen Dorfburschen verliebt hatte kam zu spät zurück zum See. Darauf hin färbte sich der See rot und die Nixen wurden nie mehr gesehen.

Auf einem 15 Tonnen schweren Gipsblock, dem Nixenstein und einigen kleineren in den Boden eingelassenen Gipssteinen, aus dem Oberellenbacher Gipsbruch, hat die Künstlergruppe ihre Fußspuren verewigt und stellt die Frage „Tanzen sie wieder?"

Den Nixen aus der Sage über die Jungfrauen vom See ist das Objekt "Nixensteine" der Arbeitsgruppe "Kunst in der Landschaft" gewidmet.

Das Objekt Landschaftsklang befindet sich oberhalb des Oberellenbacher Sees auf dem Lutzelstrauch, einem Grauwackehügel mit einer besonderen Vegetation.

In dem Wacholderheidegelände wurde ein himmelblauer Betonpfahl aufgestellt. Es soll vor den Augen des Betrachters in das Blau des Himmels übergehen und die Grenzen der Warnehmung aufheben. Die luftige Farbe des Himmels steht in Verbindung zur Erdschwere und erweckt den Eindruck, der Klangstab schwebt.

An der Kreisstraße 66 zwischen Oberellenbach und Licherode befindet sich die Landschaftsspur.

Sie liegt

-auf der Spur eines Wildwechsels

-zwischen zwei dezentralen EXPO-Projekten

-an einer steilen Böschung, einem Relikt des neuzeitlichen Straßenbaus

Am Jugend- und Freizeitheim Oberellenbach befindet sich die Installation Öffnung - So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Die halb geöffnete Pforte aus Stahl dokumentiert die Aufgeschlossenheit der Dorfbevölkerung und ist als einladende Geste zu verstehen.

Im Jahr 2000 hat Oberellenbach die Welt als dezentraler Standort der EXPO 2000 eingeladen nach Oberellenbach zu kommen. Zehntausende sind dieser Einladung gefolgt.

Mit der Installation Zeitreise hat die Künstlergruppe aus der Not eine Tugend gemacht.

Die auf dem Bild zu sehende riesige alte Linde wurde durch einen Sturm gefällt. Unter dem Motto "Bin in 200 Jahren wieder da!" wurde vor dem mit einer Wehrmauer umgebenen Wehrkirchhof eine neue Linde am alten Platz gepflanzt.

Historisches Gemäuer und ein junger Baum symbolisieren hier den Lauf der Zeit.

Die Weidenkugel im Grenzraum zwischen Kunst und Natur.

Am Rande des Naturschuzgebietes der Kiesgrube Baumbach wurde in die Gabelung einer Weide eine Kugel aus Weidengeflecht installiert, die in ihrem Zentrum einen roten Stein hat. Mit der Weide als Rohstoff wurde bewußt ein Material aus der Umgebung des Objektes gewählt. Flechtwerk aus Weide ist eines der Urhandwerke der Menschheit. Das vorhandene Schild regt zum Nachdenken über den Umgang des Menschen mit der Natur an.

Am Waldrand über dem Ehrenmal in Heinebach und am Fernwanderweg X3, der oberhalb von Obergude am Wald entlang führt, hat die Gruppe Objekte installiert, die die Bezeichnung Liegewiese tragen.

Hier soll der Betrachter eingeladen werden sich auf die hölzernen Liegen zu legen und im Liegen in einer ungewohnten Perspektive, die senkrecht zum Himmel wachsenden Bäume zu betrachten, den Wind, die Geräusche und den Geruch des Waldes wahrnehmen. Die harmonische Anordnung der Liegen steht im Kontrast zur wilden Unordnung des Waldes.

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